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Erfahrungen

Nach etwa 15 Minuten wurde ich in den Behandlungsraum gebracht. Das war für mich der Moment, in dem ich am meisten Angst hatte. Der Arzt und die Krankenpflegerinnen konnten mich jedoch schnell beruhigen.
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Heute hatte ich eine Abtreibungsbehandlung in der Klinik Bloemenhove. Ich war ziemlich nervös und wusste nicht genau, was mich erwarten würde. Nach zwei angenehmen Gesprächen, in denen ich auf die Behandlung vorbereitet wurde, war der Moment da. Nachdem ich mich umgezogen hatte, bekam ich zwei Tabletten und eine Infusionsnadel in den Arm (für die Verabreichung des Schlafmittels während der Behandlung). Nach etwa 15 Minuten wurde ich in den Behandlungsraum gebracht. Das war für mich der Moment, in dem ich am meisten Angst hatte. Der Arzt und die Krankenpflegerinnen konnten mich jedoch schnell beruhigen. Ich bekam eine Sauerstoffmaske und man verabreichte mir das Schlafmittel über die Infusionsnadel in meinem Arm. Schon nach einer Minute war ich völlig weggetreten. Ich kann mich kaum daran erinnern, wie ich meine Augen schloss. Es war für mich das erste Mal, dass ich in einen Dämmerschlaf versetzt wurde (Sedierung). Ich habe nichts von der Behandlung mitbekommen und bin erst im Ruheraum wieder aufgewacht. Ich wusste kurze Zeit nicht einmal, was eigentlich geschehen war. Das war jedoch nicht unangenehm. Nachdem ich mich ausreichend ausgeruht und erholt hatte, erhielt ich von der Krankenschwester eine Tasse Tee. Danach durfte ich etwas essen, worüber ich sehr froh war! Ich konnte mir ein Sandwich zubereiten und dazu eine Tasse Tee oder Kaffee trinken. Am Esstisch hatte ich ein nettes Gespräch mit einer anderen Patientin. Man braucht selbst nichts zu Essen mit in die Klinik zu nehmen. Kurzum, es gibt absolut nichts, wovor man Angst haben müsste. Ich habe mich insgesamt etwa vier Stunden in der Klinik aufgehalten. Inzwischen sind zehn Stunden seit dem Eingriff vergangen und ich habe zurzeit keine Schmerzen, auch während der Behandlung hatte ich keine Schmerzen. Die Ärzte und Krankenpflegerinnen waren sehr freundlich. Ich habe noch nie so freundliche und nette Menschen in einer Klinik gesehen. Das war das Schönste von allem! Es besteht also kein Grund zu zweifeln oder Angst zu haben, denn im Nachhinein muss ich sagen, dass ich mir im Voraus keine Sorgen hätte machen müssen. Ich bin sehr froh, dass ich mich für diese Klinik entschieden habe und ich hoffe, dass ich anderen Frauen und Mädchen durch das Teilen meiner Erfahrung Vertrauen geben und die Angst etwas nehmen kann.


Alles in allem habe ich eine gute Erfahrung mit der Abtreibungspille gemacht. Ich möchte meine Erfahrung unbedingt teilen, weil im Internet so viele negative Dinge über die Abtreibungspille stehen.
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Meine Regelblutung war zwei Tage zu spät, als ich einen Schwangerschaftstest machte und herausfand, dass ich schwanger war. Am nächsten Tag ging ich sofort zu meinem Arzt. Dann habe ich einige Kliniken angerufen. Zu meiner großen Überraschung konnte ich in der Klinik Bloemenhove zwei Tage später bereits einen Termin wahrnehmen. Das ging so schnell, weil ich meine Regelblutung weniger als 16 Tage überfällig war. Damit war die gesetzliche Bedenkzeit von fünf Tagen, die in den Niederlanden gilt, hinfällig.

Ich war sehr froh, dass die Klinik so schnell einen Platz für mich hatte, denn ich wollte die Behandlung schnellstmöglich hinter mich bringen. Ich war nervös und habe im Internet alles Mögliche gelesen, wodurch sich Schreckensszenarien in meinem Kopf abspielten. Als ich jedoch die Klinik betrat, spürte ich sofort eine gewisse Ruhe. Ich fühlte mich sehr verstanden von den anderen Frauen in der Klinik. Auch der Arzt, mit dem ich mein erstes Gespräch hatte und der den Ultraschall machte, nahm mich sehr ernst und behandelte mich respektvoll. Man kann selbst entscheiden, ob man beim Ultraschall mitschauen will oder nicht. Der Fötus war für eine Absaugung noch zu klein. Deshalb bot man mir die Möglichkeit einer Abtreibung mit der Abtreibungspille. Oder ich hätte eine Woche später in die Klinik zurückkehren können für eine Kürettage. Ich habe mich dann für die Abtreibungspille entschieden.

In der Klinik habe ich die erste Pille genommen und 48 Stunden später zu Hause vier Vaginaltabletten eingeführt. Nach anderthalb Stunden erhielt ich Krämpfe. Es fühlte sich an, als ob ich meine Periode hätte. Auf der Toilette habe ich an diesem Tag einige Blutklümpchen verloren. Am Abend und am folgenden Tag ließen die Krämpfe und Blutungen nach. Zwei Tage später begonnen die Krämpfe und Blutungen jedoch wieder, aber jetzt hatte ich hauptsächlich hellen Blutverlust. Alles zusammen dauerte etwa eine Woche. Ich habe mir vorgestellt, dass ich meine Periode habe. Und so hat es sich im Nachhinein für mich auch ein bisschen angefühlt.

Alles in allem habe ich eine gute Erfahrung mit der Abtreibungspille gemacht. Ich möchte meine Erfahrung unbedingt teilen, weil im Internet so viele negative Dinge über die Abtreibungspille gesagt werden. Lesen Sie die negativen Berichte nicht und machen Sie sich damit nicht verrückt. Ich habe mir selbst ganz schön Angst gemacht, sodass ich den ganzen Tag nach der Einnahme der Pillen dachte, die Hölle würde jetzt dann gleich losbrechen, mit starken Schmerzen, Übelkeit und so weiter. Aber das ist bei mir nicht passiert und braucht auch bei anderen nicht so zu sein. Es war für mich wirklich keine schlimme Erfahrung.


Ich war 16,3 Wochen schwanger, als ich abtreiben ließ. Meine Schwangerschaft war also schon ziemlich weit fortgeschritten, ich hatte jedoch Hypermesis gravidarium.
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Hallo, ich möchte hier gerne kurz meine Geschichte erzählen. Ich war 16,3 Wochen schwanger, als ich abtreiben ließ. Meine Schwangerschaft war also schon ziemlich weit fortgeschritten, ich hatte jedoch Hypermesis gravidarium (unstillbares Schwangerschaftserbrechen) und bereits zwei kleine Kinder. Ich konnte mich wegen der Krankheit nicht mehr richtig um meine Kleinen kümmern und schon gar nicht mehr, als auch noch meine Beziehung in die Brüche ging und ich ganz auf mich allein gestellt war. Ich fand es sehr schwierig, habe aber trotzdem an meiner Entscheidung zur Abtreibung festgehalten. Als der Behandlungstag anbrach, war ich extrem nervös. Ich hatte vor allem Angst vor einer Narkose, weil mir davon sehr übel wird. Ich wurde jedoch nur in einen Dämmerschlaf versetzt, bei dem ich selbstständig atmen konnte. Was für eine Erleichterung für mich! Beim Betreten der Klinik muss man ein paar Formulare ausfüllen. Danach folgt ziemlich schnell das Gespräch mit dem Arzt und der Ultraschall. Nach dem Aufenthalt im Wartezimmer wurde ich in den Behandlungsraum begleitet. Die Behandlung selbst ging sehr schnell und dank den Dämmerschlaf habe ich nichts davon gemerkt. Es klingt vielleicht seltsam, aber als ich aufwachte, war ich unglaublich erleichtert! Wenn man sich nach der Behandlung gut fühlt, erhält man etwas zu Essen und zu Trinken und ruht man sich auf dem Bett noch etwas aus. Dann wird ein Check durchgeführt und danach kann man die Klinik verlassen. Im Nachhinein fand ich alles gar nicht schlimm. Alle Ärzte und Krankenschwestern waren sehr nett und die Stimmung in der Klinik ist zum Glück auch nicht schwer, was ich als sehr angenehm erfahren habe, denn die ganze Situation an sich ist ja schon schwer genug. Zu Hause angekommen, musste ich mich erst einmal ausruhen. Ich hatte ein paar Stunden lang Krämpfe wie während meiner Periode, aber die Blutung war nicht wirklich stark. Mein Rat an alle ist: Reden Sie über die Abtreibung, ganz gleich aus welchem Grund Sie abtreiben lassen. Kehren Sie die Abtreibung nicht unter den Teppich und Sie dürfen auch traurig sein danach. Traurig zu sein bedeutet ja nicht, dass man die Abtreibung bereut, das wird oft miteinander verwechselt. Ich hoffe, dass das Teilen meiner Erfahrung anderen helfen kann.


Ich hatte in der Klinik sofort ein sehr vertrautes Gefühl. Man erhält hier viel persönliche Aufmerksamkeit und fühlt sich nicht wie eine Nummer, was andernorts leider manchmal schon der Fall ist. Die Klinik war für mich – nach einer einschneidenden Erfahrung – meine Rettung. Ich wurde vergewaltigt, das war für mich eine schwere Belastung. Heute bin ich 20 und bin ich in Behandlung bei einem Psychologen, um meine Angstgefühle im Zusammenhang mit der Vergewaltigung zu bewältigen. Über die Abtreibung muss ich mit dem Psychologen jedoch nicht reden, denn das war für mich eine sehr positive Erfahrung.
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Ich war wahrscheinlich gerade 16, als ich begann, mich für Jungs zu interessieren. So kam ich in Kontakt mit A. Er sah gut aus und schien nett. Es stellte sich jedoch schnell heraus, dass er sehr zwingend sein konnte. So war leider auch meine erste sexuelle Erfahrung erzwungen. Ich beschloss, die Vergewaltigung so schnell wie möglich zu vergessen. Aber leider bekam ich meine Periode nicht mehr. Ich habe noch eine Weile gewartet, weil mein Zyklus noch nicht ganz so regelmäßig war. Als ich meine Regelblutung jedoch noch länger nicht bekam, erzählte ich einer Freundin vorsichtig von dem, was passiert war. Sie riet mir, einen Schwangerschaftstest zu kaufen. Uff, davor hatte ich Angst! Es könnte ja tatsächlich sein, dass ich schwanger war. Und das wiederum würde bedeuten, dass ich meinen Eltern so einiges erklären müsste. Nachdem ich den Test heimlich auf der Toilette in der Tanzschule gemacht hatte und er positiv ausfiel, beschloss ich, meinen Eltern nichts davon zu sagen. Sie würden mich dafür hassen, davon war ich überzeugt. Ich vereinbarte einen Termin in einer Klinik in meinem Wohnort. Dazu nahm ich heimlich die Krankenversicherungskarte an mich, die meine Eltern für mich aufbewahrten. Das klingt jetzt alles so einfach, aber die Spannung des Geheimhaltens, die Angst vor der Abtreibung und die Scham darüber, machten mich fertig. Ich begann sogar darüber nachzudenken, ob es nicht vielleicht besser wäre, nicht nur die Schwangerschaft, sondern auch meinem Leben ein Ende zu setzen. Ich war völlig fertig, aber zum Glück ist das einer Freundin aufgefallen. Gemeinsam gingen wir zu einer Vertrauensperson an der Schule und redeten über alles. Die Vertrauensperson war schockiert und riet mir, es trotz allem meinen Eltern zu sagen. Ich flehte sie an, meinen Eltern nichts zu erzählen, und ging mit einem noch schlechteren Gefühl nach Hause. Am Abend aß ich fast nichts und morgens fühlte es sich an, als würde sich mein Magen umdrehen. So konnte es nicht weitergehen. Am nächsten Abend teilte ich meinen Eltern mit, dass ich Selbstmordgedanken hatte. Meine Eltern waren schockiert. Meine Schwangerschaft schien sie jedoch seltsamerweise weniger zu schockieren. Am schlimmsten war für meine Eltern die Tatsache, dass ich vergewaltigt wurde. Wir besprachen gemeinsam die Möglichkeiten und entschieden uns, den Prozess der Abtreibung weiter zu verfolgen. Meine Eltern riefen gleich die Vertrauensperson der Schule an und bedankten sich bei ihr, für ihre Unterstützung. Sie war offensichtlich sehr erleichtert, dass ich es meinen Eltern gesagt hatte. Ich habe keine Anzeige gegen A. erstattet. Ich konnte mich nicht dazu durchringen, damit zur Polizei zu gehen. Ich weiß jedoch, dass er damals mehrfach zu gemeinnütziger Arbeit verurteilt wurde wegen sexuellen Übergriffen an anderen Mädchen.

Die Klinik in meinem Wohnort überwies uns fast sofort an die Bloemenhove Klinik in Heemstede. Denn dort wurde mehr Zeit für die Pflege und Nachsorge aufgewendet und die Behandlung konnte unter Sedierung (Dämmerschlaf) stattfinden. Sehr früh am Morgen fuhren wir nach Heemstede. Mir war ziemlich übel, da ich ja nichts essen durfte und mein Vater über die kurvigen Landstraßen fuhr. Er wollte den Stau auf der Autobahn vermeiden. Nun ja, nachdem ich mich übergeben musste, nahm er schlussendlich doch die Autobahn und fanden wir die Klinik Bloemenhove nach kurzer Suche. Wir betraten die Klinik und ich meldete mich an der Rezeption. Überall sah ich Frauen und Mädchen, ja sogar Frauen, die bereits Mutter waren. Sie wurden von ihrem Ehemann oder den Eltern begleitet, manche waren auch alleine. Viele von ihnen blätterten unruhig in einer Zeitschrift. Das Vorgespräch, das ich hatte, hat mich zum Glück beruhigt, denn die Leute hier waren unglaublich nett! Ich musste noch etwas warten, dann würde mir Blut abgenommen und könnte ich nach oben gehen. Die Blutabnahme war das Einzige, was ich in dieser Klinik körperlich spürte. Ein winziger Schnitt in meinen Finger, danach verschwand mein Blut in einer lautstarken Maschine. Blutgruppe B positiv, das wusste ich bisher noch nicht. Als ich aufgerufen wurde, war ich schon ein bisschen nervös. Ich bekam einen Bademantel und zog ein Pyjamahemd an, jedoch keine Unterwäsche. Das fühlte sich unter all den Leuten etwas seltsam an.

Aber es ging uns ja allen gleich. Ich saß dort mit etwa acht anderen Frauen und ich glaube, ich kam als zweitletzte an die Reihe. Ich sah, wie Frauen in einen anderen Raum begleitet wurden und sich kurz darauf wieder in einem Bett des Aufwachraums wiederfanden. Das ging ununterbrochen so weiter, eine Frau nach der anderen. Das fand ich sehr beängstigend. Die Krankenschwester, die mich schlussendlich in den Behandlungsraum begleitete, spürte, dass ich Angst hatte und konnte mich sehr gut beruhigen. Nicht einmal vor der Nadel, die sie nun vorsichtig in meinen linken Arm einführte, hatte ich Angst. Eine Flüssigkeit tropfte langsam herunter und langsam trat ich weg. Ich erinnere mich noch, dass sich die Decke zu drehen begann und die Krankenschwester meinte, ich solle ruhig die Augen schließen. Sie beruhigte mich nochmals und versicherte mir, das sei vollkommen normal und ich würde jetzt dann gleich einschlafen. Ich dachte an Drachen steigen lassen, bunte Drachen, von denen meine Eltern mir früher immer erzählten, wenn ich Angst hatte oder nicht schlafen konnte. Ich fühlte mich einen Moment lang sehr weit weg und als ich die Augen wieder öffnete, lag ich bereits im Aufwachraum. Als ich ganz wach war, durfte ich endlich etwas essen und es war richtig gemütlich mit so vielen Frauen gemeinsam am Tisch! Noch ein Schmerzmittel und Antibiotika, und ich durfte wieder nach Hause. Danach habe ich viel über die Abtreibung gesprochen.

Ich hatte in der Klinik sofort ein sehr vertrautes Gefühl, da man hier viel persönliche Aufmerksamkeit erhält. Man fühlt sich nicht wie eine Nummer, was andernorts leider manchmal schon der Fall ist. Die Klinik war für mich, nach einer einschneidenden Erfahrung, meine Rettung. Wie bereits erwähnt: das Einzige, was ich fühlte, war die Blutabnahme zur Bestimmung meiner Blutgruppe. Und das war noch nicht einmal schmerzhaft. Viele Frauen und Mädchen berichten, von schmerzhaften Einstichen im Gebärmutterhals, schreckliche Entenschnäbel und dass die Abtreibung sehr schmerzhaft ist. Nun, ich habe nichts davon gemerkt. Das Einzige, was mich noch stets belastet, ist die Vergewaltigung. Wir sprachen zu Hause viel über die Abtreibung, jedoch nicht über den Grund meiner Schwangerschaft. Heute bin ich 20 und wegen meiner Vergewaltigung in Behandlung bei einem Psychologen. Denn ich hatte oft Angstgefühle, was ja auch ganz normal ist. Über die Abtreibung muss ich mit dem Psychologen jedoch nie reden, denn das war für mich eine sehr positive Erfahrung. Aus diesem Grund rate ich jungen Mädchen, die ich treffe, oder Freundinnen die ungewollt schwanger sind, die Bloemenhove Klinik an. Und von ihnen höre ich dann auch wieder, dass sie sehr professionell, aber vor allem auch sehr menschlich behandelt wurden. Keep up the good work!


Als ich erfuhr, dass ich schwanger war, wusste ich gleich, dass ich dies nicht wollte. Ich habe zwei wunderbare Kinder und eine tolle Familie und ich genieße das sehr. Manche denken vielleicht, dass ein drittes Kind ja genauso gut noch dazu passen würde. Aber vor 1,5 Jahren, nach der Geburt unseres zweiten Kindes, haben mein Mann und ich beschlossen, dass wir keine weiteren Kinder mehr wollen.
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Ich schreibe dies, weil ich finde, dass jedes Mädchen/jede Frau/Mutter selbst über ihr Leben bestimmen sollte. Als ich erfuhr, dass ich schwanger war, wusste ich gleich, dass ich dies nicht wollte. Ich habe zwei wunderbare Kinder und eine tolle Familie und ich genieße das sehr. Manche denken vielleicht, dass ein drittes Kind ja genauso gut dazu passen würde. Aber vor 1,5 Jahren, nach der Geburt unseres zweiten Kindes, haben mein Mann und ich beschlossen, dass wir keine weiteren Kinder mehr wollen. Unsere Familie ist komplett und das ist gut so. Es gibt mehrere Gründe, warum ein drittes Kind einfach nicht passt.

Aber eine Abtreibung? Mensch, ich hätte nie gedacht, dass ich jemals eine solche Entscheidung treffen müsste! Es stellte sich heraus, dass ich trotz Verhütung schwanger war. Wie war das nur möglich? Und was nun? Was würden die Leute von uns denken? Die Schwangerschaftshormone machten sich bereits bemerkbar, aber ich war mir sicher. Es war einfach nicht machbar und noch wichtiger: ich wollte es nicht, nicht wirklich. Aber wer würde das schon verstehen? Bald stieß ich auf die Website der Abtreibungsklinik Bloemenhove Amsterdam, wo ich positive Erfahrungen von Frauen und Mädchen las. Ich vereinbarte einen Termin und sie hatten schnell Platz. Nach einem Gespräch mit einem Arzt fühlte ich mich verstanden und in meiner Entscheidung respektiert, was sehr angenehm und beruhigend war. Nach dem Ultraschall stellte sich heraus, dass ich vier Wochen länger schwanger war, als ich dachte. Das war ein ziemlicher Schock, denn ich war bereits in der 10. Schwangerschaftswoche. Es gingen mir verschiedenste Dinge durch den Kopf. Ich stellte die verrücktesten Fragen, aber nichts war den Mitarbeiterinnen der Klinik zu verrückt. Ich erhielt auf all meine Fragen eine Antwort und fühlte mich sehr gut verstanden. Die fünftägige Bedenkzeit hat mir sehr geholfen. Danach war ich wirklich zu 100 % von meinem Entschluss überzeugt. Mein Mann und ich waren beide gleicher Meinung. Der Behandlungstag war gekommen. Uff, da war ich doch ziemlich nervös! Meine Nervosität kam vor allem, weil ich für die Abtreibung eine Sedierung wünschte, und so etwas hatte ich bisher noch nie gehabt. Die Wartezeit erschien mir ewig. Es mag vielleicht ein bisschen verrückt klingen, aber ich war erleichtert zu sehen, wie effizient eine Frau nach der anderen an die Reihe kam. Einmal im Behandlungsraum angekommen, war der Arzt sehr nett und erklärte mir ruhig den Ablauf der Behandlung. Eine bleierne Müdigkeit erfasste mich und ich fragte, ob ich meine Augen schließen durfte. „Ja, schließen Sie ruhig Ihre Augen“, sagte die Krankenschwester mit verständnisvoller Stimme, „und denken Sie jetzt an etwas Schönes, davon werden Sie träumen.“ Zwanzig Minuten später wachte ich auf. Sofort kam eine freundliche Krankenschwester zu mir und versicherte mir, dass der Eingriff erfolgreich war und alles gut gegangen sei. Ich war erleichtert, wirklich erleichtert. Ich fühlte mich eigentlich ganz gut und erhielt etwas zu Essen und zu Trinken. Dann erfolgte eine abschließende Kontrolle und danach durfte ich auch schon nach Hause. Gemeinsam mit meinem Mann. Jetzt geht es mir gut. Mein Körper fühlt sich wieder an, wie mein eigener, auch wenn mein Hormonhaushalt noch etwas durcheinander ist. Ich stehe immer noch voll hinter meiner Entscheidung, auch wenn ich manchmal Angst davor habe, was Freunde/Familie über mich sagen werden. Aber: Mädchen, Frauen und Mütter, die das hier lesen: Ihr seid nicht verrückt, wenn ihr euch für einen Schwangerschaftsabbruch entscheidet. Und die Klinik Bloemenhove ist sehr professionell und menschlich. Ich weiß nicht, wie oft ich mich schon bei den Leuten in der Klinik bedankt habe, aber auf diesem Weg noch einmal: Ganz herzlichen Dank für die gute Betreuung!


Versuchen Sie, sich nicht zu viele Sorgen zu machen, denn Sie werden sehen, dass es viel weniger schlimm ist, als Sie vielleicht denken.
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Vor kurzem habe ich in Ihrer Klinik abtreiben lassen. Trotz der schweren Entscheidung, die ich nehmen musste, und der ganzen Anspannung, habe ich mich in Ihrer Klinik sehr verstanden und gut aufgehoben gefühlt. Unglaublich nette und mitfühlende Mitarbeiter*innen, sehr empathisch und verständnisvoll. Ich glaube nicht, dass eine andere Klinik/ein anderes Krankenhaus dies besser hätte machen können als Sie. Ganz herzlichen Dank dafür. Ich habe sehr viel Hochachtung für all Ihre Mitarbeiter*innen. Und ich möchte jedem Mädchen/jeder Frau sagen, dass Sie in dieser Klinik in guten Händen sind. Ich war sehr besorgt über den Ablauf der Behandlung und ob es weh tun würde. Aber im Nachhinein betrachtet, hatte ich keinen Grund zur Sorge. Vor allem die Sedierung war etwas, wovor ich große Angst hatte, weil ich so etwas noch nie erlebt hatte. Aber es ist wirklich keine große Sache und man schläft dann tief und fest. Versuchen Sie sich nicht zu viele Sorgen zu machen, denn Sie werden sehen, dass es viel weniger schlimm ist, als Sie vielleicht denken.


Meine Mutter und ich denken oft an das Gespräch zurück, das ich vor der Abtreibung mit einer Krankenschwester hatte.
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Es ist fast ein Jahr her, seit ich aus dem Ausland eilig in die Klinik ging. Meine Mutter und ich denken oft an das Gespräch zurück, das ich vor der Abtreibung mit einer Krankenschwester hatte. Sie versicherte mir, dass ich mich nicht schuldig fühlen sollte und dass ich stark genug sei, die richtige Entscheidung zu treffen, die zu mir und meinem Leben passt. Ohne dieses Gespräch, wäre ich vielleicht nicht in die Klinik zurückgekehrt. Heute schreibe ich diese Zeilen aus Asien! Die Abtreibung war die beste Entscheidung, die ich treffen konnte. Ihr habt mir in einer Zeit geholfen, in der ich mich von meinem Hausarzt und meiner Krankenkasse allein gelassen fühlte. Ich möchte mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die äußerst professionelle Betreuung, die ermutigenden Worte und die tröstende Unterstützung bedanken, die ich erhalten habe. Ich hoffe, dass Sie in Ihrer Klinik weiterhin Frauen jeden Alters behandeln, so wie Sie auch mich behandelt haben. Respektvoll, mit Wertschätzung und ohne Wertung. Nochmals ganz herzlichen Dank!


Keine Frage war zu „seltsam“ oder zu „dumm“. Trotz der regen Betriebsamkeit haben Sie sich genügend Zeit genommen und mich unterstützt und getröstet. Ich habe es als besonders positiv erfahren, dass insbesondere auch dem sozialpsychologischen Aspekt so viel Aufmerksamkeit geschenkt wird.
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Liebe Klinikmitarbeiter*innen, ich hatte gestern eine Überfälligkeitsbehandlung in Ihrer Klinik. Es war eine emotional schwierige Entscheidung für mich, aber dank der professionellen, angenehmen und sehr freundlichen Begleitung des gesamten Personals (und wirklich alle: vom Empfangspersonal bis zu den Krankenschwestern und Ärzten) habe ich alles gut durchgestanden und ich stehe voll hinter meiner Entscheidung. Keine Frage war Ihnen zu „seltsam“ oder zu „dumm“. Trotz der regen Betriebsamkeit haben Sie sich genügend Zeit genommen und mich unterstützt und getröstet. Ich habe es als besonders positiv erfahren, dass insbesondere auch dem sozialpsychologischen Aspekt so viel Aufmerksamkeit geschenkt wird. Gestern herrschte in der Klinik (leider) sehr rege Betriebsamkeit. Ich habe das Warten als sehr zermürbend erfahren, das Warten war für mich sogar emotional schwieriger als die Abtreibung an sich. Zum Glück wurde meine Nervosität auch von den Mitarbeiter*innen erkannt. Ich hatte einfach etwas Pech, denn ich kam um 11.00 Uhr in die Klinik und die Abtreibung fand (erst) um 17.00 Uhr statt. Das ist kein Vorwurf, denn ich habe verstanden, dass es auch Tage gibt, an denen es viel schneller geht. Und ich war auch froh, nicht mehr tagelang auf die Abtreibung warten zu müssen. Um anderen Patientinnen das nervenaufreibende Warten zu ersparen, könnten Sie bei Verzögerungen den Patientinnen vielleicht anbieten, dass sie sich nach draußen begeben und später in die Klinik zurückkehren könnten. Durch die Umgebung zu schlendern oder in einem Café zu warten ist angenehmer, als sich so lange im Wartezimmer aufhalten zu müssen. Nicht weil es dort so unangenehm ist, aber draußen kann man sich besser ablenken und im Wartezimmer beginnt sich das Gedankenkarussell zu drehen. Trotzdem möchte ich mich noch einmal bei allen Mitarbeiter*innen bedanken. Ich habe mich bewusst für Ihre Klinik entschieden, auch wenn der Weg dorthin lang war und ich mich wahrscheinlich auch in einer näher gelegenen Klinik hätte behandeln können. Ich kann Ihre Klinik wirklich sehr empfehlen.


Ich wusste sofort, dass ich es nicht behalten konnte. Ich hatte nicht die finanziellen Mittel für ein Kind, es war nicht geplant und ich studierte noch. Ich war betrunken und hatte Sex mit jemandem aus einem anderen Land.
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Am nächsten Morgen habe ich sofort die Pille danach genommen, aber wahrscheinlich hatte ich Sex während meiner fruchtbarsten Zeit, denn die Pille hat nicht gewirkt. Sechs Wochen später wurde mir von einem Moment auf den anderen speiübel und das hörte nicht mehr auf. Rückblickend wurde mir schon damals klar, dass ich schwanger war. Der positive Schwangerschaftstest war nur noch eine Bestätigung dessen, was ich tief im Inneren bereits wusste. Ich geriet in Panik! Aber zugleich war ich mir auch ganz sicher: ich konnte mir kein Kind leisten. Ich wusste sofort, dass ich es nicht behalten konnte. Ich hatte nicht die finanziellen Mittel für ein Kind, es war nicht geplant und ich studierte noch. Ich war betrunken und hatte Sex mit jemandem aus einem anderen Land. Ganz sicher nicht die ideale Ausgangssituation um ein Kind zu bekommen. Außerdem: Ich wünsche mir unbedingt Kinder, aber dann gemeinsam mit einem Mann, den ich liebe, und nicht von einem One-Night-Stand.

Schließlich war ich in der 8. Woche schwanger, als ich mich für eine Saugkürettage in die Abtreibungsklinik Bloemenhove in Heemstede begab. Das Team dort war sehr freundlich und nett, ich fühlte mich sehr gut aufgehoben.


Ich habe es nie bereut, denn ein Kind zu bekommen wäre damals wirklich nicht der richtige Moment gewesen. Die Ärztin sagte: „Sie haben das Recht, sich für sich selbst zu entscheiden“. Dafür bin ich ihr bis heute dankbar.
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Ich habe es nie bereut, denn ein Kind zu bekommen wäre damals wirklich nicht der richtige Moment gewesen. Die Ärztin sagte: „Sie haben das Recht, sich für sich selbst zu entscheiden“. Dafür bin ich ihr bis heute dankbar. Dieses Recht, selbst entscheiden zu können, haben wir zum Glück in den Niederlanden, und dafür sollten wir sehr dankbar sein. Die Zitate, die ich in den sozialen Medien über das Abtreibungsgesetz in Alabama lese, finde ich nicht differenziert und äußerst konservativ. Leute nennen Inzest und Vergewaltigung als einzige gültige Gründe für eine Abtreibung an. Aber ich finde, dass es wohl Hunderte gute und wichtige Gründe gibt, sich für einen Schwangerschaftsabbruch zu entscheiden. Beispielsweise ganz einfach, weil man kein Kind möchte. Oder weil man sich ein Kind nicht leisten kann, weil der Partner kein Kind will, weil man an seiner Beziehung oder an sich selbst zweifelt. Weil man noch nicht bereit ist für eine Schwangerschaft oder schon viele/genügend Kinder hat. Weil man zu jung oder zu alt ist. Weil ein Kind nicht mit der Karriere vereinbar ist. Weil das Kondom gerissen ist, weil der Fruchtbarkeitskalender nicht stimmte oder die Wohnung zu klein ist. Weil die Familie ein Kind nicht akzeptieren würde oder weil man fremdgegangen ist. Und es gibt noch so viele weitere Gründe für eine Abtreibung. Wer Abtreibung befürwortet, befürwortet auch das Recht auf persönliche Entscheidungsfreiheit, ganz gleich aus welchem Grund.“


In der Klinik musste ich mich nicht rechtfertigen, weshalb es für mich keine Option war, ein Kind zu bekommen. Wenn man mit 17 schwanger wird, haben die Leute sehr viel Verständnis für eine Abtreibung.
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Im Alter von 17 Jahren wurde ich ungeplant von meiner „großen Liebe“ schwanger. War das also unser Liebesbaby? Diese Frage ging mir als erste durch den Kopf. Aber ich ging noch zur Schule, hatte kein passendes Zuhause und meine „große Liebe“ machte ein Doppelstudium und wollte noch seine Freiheit genießen. Gemeinsam hätten wir es schaffen können, doch wir haben uns gemeinsam für den Abbruch der Schwangerschaft entschieden. Es ist uns sehr schwer gefallen, aber es war dennoch die richtige Entscheid.

Der Hausarzt, der mich an die Klinik überwiesen hat, gab mir nie das Gefühl, dass ich keine Wahl hätte. Und auch in der Klinik musste ich mich nicht rechtfertigen, weshalb es für mich keine Option war, ein Kind zu bekommen. Wenn man mit 17 schwanger wird, haben die Leute sehr viel Verständnis für eine Abtreibung.